Spur der Verwüstung

Unwetter: Das große Aufräumen hat begonnen

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Allein in der Buckligen Welt sind rund 400 Feuerwehrmänner im Einsatz.

Nach schweren Unwettern in Teilen Niederösterreichs am Mittwochnachmittag sind allein in der Buckligen Welt 26 Feuerwehren mit 400 Mann im Einsatz gestanden. Die Aufräum-und Reinigungsarbeiten seien um Mitternacht unterbrochen und am Donnerstag in der Früh fortgesetzt worden, sagte der Wiener Neustädter Bezirkskommandant Franz Wöhrer. Etwa 200 Mann von 16 Feuerwehren waren nach wie vor aufgeboten.

Schäden
Der Großteil der Schadensstellen sei noch in der Nacht bewältigt worden, so Wöhrer. Aufräum- und Reinigungsarbeiten seien freilich auch am Donnerstag noch zu erledigen gewesen. Vom Unwetter in der Buckligen Welt mit bis zu 40-minütigem Dauer-Hagelschlag war der Bereich Kirchschlag, Hollenthon und Lichtenegg besonders betroffen.

Todesofer
In der Region waren auch zwei Todesopfer zu beklagen. Eine 53-jährige Frau stürzte nach Angaben der Sicherheitsdirektion in Stickelberg (Gemeinde Hollenthon) in den Schlattenbach, weil sie vermutlich Gegenstände vor dem Hochwasser retten wollte. Sie wurde mitgerissen und erst nach etwa 45-minütiger Suche durch die Feuerwehr rund 800 Meter von der Unglücksstelle entfernt geborgen. Vom Notarzt war zu diesem Zeitpunkt nur mehr der Tod des Opfers festzustellen. In Kirchschlag starb ein 69 Jahre alter Pensionist. Der Mann erlag nach Polizeiangaben vermutlich infolge Aufregung um das durch das Unwetter entstandene Hochwasser im Zöbernbach und der damit drohenden Überflutung seines Hauses einem Herzinfarkt.

Spur der Verwüstung
Die Spuren der Verwüstung waren auch am Donnerstag noch zu sehen, berichtete Wöhrer, der in der Früh neuerlich nach Kirchschlag aufgebrochen war. In der Gemeinde waren u.a. auch die Musikschule, das Feuerwehrhaus und die Dienststelle des Roten Kreuzes von Überflutungen betroffen. Im Hollenthoner Ortsteil Blumau wurde eine Straße zerstört, außerdem hat sich Wöhrer zufolge eine Brücke gesetzt. In Aigen, einer Katastralgemeinde von Kirchschlag, gab es laut dem Feuerwehrkommandanten nach dem schweren Hagelschlag kaum ein unbeschädigtes Dach. Die Schadenskommissionen haben noch am Donnerstag ihre Arbeit aufgenommen.

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