Knalleffekt bei Lokalaugenschein

Vater (59) getötet: HTL-Schüler wieder frei

Teilen

Ein Schüler, der im Streit seinen Vater getötet haben soll, soll aus Notwehr gehandelt haben.

Jener HTL-Schüler (18) der am 4. August in Ebergassing (Bez. Bruck an der Leitha) bei einem Streit seinen Vater mit einem Messer getötet haben soll, ist überraschend nach der Tatrekonstruktion am Dienstag aus der U-Haft entlassen worden.

Der Jugendliche war mit seinem Vater Gerhard S. (59) in Streit geraten und nach mehreren Schlägen vor ihm davongelaufen. Der Vater folgte ihm bis in sein Zimmer, wo der 18-Jährige einen weiteren Faustschlag kassierte.

Familie steht trotz Tat 
hinter dem 18-Jährigen

„In der Hoffnung, dass der Vater von ihm ablässt, griff er zu einem Messer. Er hat aber nicht auf den Vater eingestochen, das Messer nur gehalten“ so Anwalt Martin Preslmayr. Beim Versuch seinen Sohn noch einmal zu schlagen, soll Gerhard S. sich selbst tödlich verletzt haben.

Laut Verteidiger war das nicht der erste Übergriff innerhalb der Familie, Gerhard S., der als Familientyrann galt, soll auch die Mutter immer wieder blutig geschlagen haben. Mutter und Geschwister empfingen Johannes erleichtert, als er enthaftet wurde. Heute soll er schon wieder in die Schule gehen können.(jet, lae)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.