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Verdacht auf Wiederbetätigung beim Bundesheer

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Beim österreichischen Bundesheer-Kontingent im Kosovo herrscht schon wieder Aufregung. Ein Soldat steht unter dem Verdacht der Wiederbetätigung.

Nachdem kürzlich ein junger Soldat versehentlich angeschossen wurde, wird jetzt ein Unteroffizier der Wiederbetätigung verdächtigt. Der 41-jährige Soldat aus dem Burgenland soll im Rahmen einer Feier "eindeutige rechtsradikale Gesten" gemacht haben. Der Vorfall sei von anderen Soldaten gemeldet worden, im Zuge der darauffolgenden Ermittlungen seien bei ihm auch ein T-Shirt mit rechtsradikalem Aufdruck und mehrere Computer-Dateien mit nationalsozialistischem Hintergrund gefunden worden. Der Mann wurde angezeigt.

Rechtsradikale Gesten bei Feier
Ins Rollen gekommen ist der Vorfall bei einem Fest der Stabskompanie des Einsatzbataillons Dulje, bei dem der Mann "rechtsradikale Gesten" gemacht habe. Nachdem das gemeldet worden sei, seien heeresinterne Ermittlungen eingeleitet worden, teilte das Streitkräfteführungskommando in einer Aussendung am Freitag mit.

Der Unteroffizier, der sich nicht in der aktiven Dienstzeit befand, sei von der Militärpolizei befragt worden. Dabei habe sich herausgestellt, dass er ein "T-Shirt mit rechtsradikalem Aufdruck besitzt". Auf seinem privaten Computer seien "mehrere Dateien mit nationalsozialistischem Hintergrund gefunden" worden.

Gegen den Unteroffizier sei ein Disziplinarverfahren eingeleitet und Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet worden, hieß es in der Mitteilung. Er sei vom Dienst enthoben worden und werde heute nach Österreich gebracht. Darüber hinaus wurde auch gegen seine unmittelbaren Vorgesetzten wegen des "Verdachts der Nichtwahrnehmung der Dienstaufsicht" ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

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