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Sicherheitsbeamten attackiert

Vor Parlament: Erneute Attacke in Wien

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Ein Afghane hat am Morgen einen Sicherheitsbeamten attackiert.

Ein 26-Jähriger hat Dienstagfrüh vor dem provisorischen Parlament am Heldenplatz in der Wiener Innenstadt einen Polizisten in einem Funkwagen attackiert. Laut Polizeisprecher Harald Sörös kam der afghanische Staatsbürger kurz nach 8.00 Uhr zu dem Beamten, der im Streifenwagen saß, und verwickelte ihn durch das geöffnete Seitenfenster in ein Gespräch.
 

Festnahme

Plötzlich packte er den Polizisten am Kragen und versuchte, ihn aus dem Auto zu zerren. Der Uniformierte griff zu seinem Pfefferspray, sprühte den Aggressor ein und nahm ihn fest. Der 26-Jährige wurde leicht verletzt, der Polizist blieb unverletzt. Waffen wurden bei dem Afghanen nicht gefunden, auch in der näheren Umgebung ergab eine Suche zunächst nichts.
 
Die Ermittlungen übernahm das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT). Von der Einvernahme des 26-Jährigen erhoffte sich die Polizei Aufschlüsse zu seinem Motiv, das zunächst noch völlig unklar war.
 

Kickl will  Gesetze  verschärfen 

Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) nimmt die jüngsten Vorfälle mit Afghanen zum Anlass, um die Fremdengesetze weiter zu verschärfen. Er kündigte unter anderem an, die Möglichkeit von Anschlussschubhaft bei straffällig gewordenen Asylwerbern schaffen zu wollen. "Wenn Asylwerber in Haft sind, muss das Verfahren schnellstens zu Ende gebracht werden", sagte der Minister. Er kündigte zudem polizeiliche Schwerpunkt-Aktionen an "Hotspots" wie Praterstern und Brunnenmarkt an.
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