Wien-Meidling

Wegen Gravur: Juwelier zieht Waffe

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Die 48-jährige Angestellte wurde wegen schwerer Nötigung angezeigt.

Eine 48-jährige Angestellte in einem Juweliergeschäft in Wien-Meidling hat am Montag bei einem Streit mit einem Kunden ihre Waffe gezogen. Auslöser des Konflikts war die Gravur eines goldfarbenen Armbandes, deren Qualität dem 18-Jährigen missfiel. Als sich die Angestellte durch das Verhalten des in Wut geratenen Mannes bedroht fühlte, griff diese zu ihrer Faustfeuerwaffe. Die Frau wurde von der durch eine Kollegin alarmierten Exekutive kurzzeitig festgenommen und auf freiem Fuß wegen des Verdachts der schweren Nötigung angezeigt, berichtete Polizeisprecherin Adina Mircioane.

Es war gegen 15.00 Uhr, als sich der 18-Jährige in Begleitung seiner Mutter wieder bei dem Juwelier in der Meidlinger Hauptstraße einfand. Dort hatte man eine Stunde zuvor das Armband zum Gravieren abgegeben. Als der Mann lautstark seine Unzufriedenheit mit dem Ergebnis kundtat, kam die 48-jährige Angestellte ihrer Kollegin zur Hilfe. Sie trug ihr auf, den Notruf zu drücken. Im hinteren Teil des Geschäfts ging der Streit weiter. Als sich die Frau bedroht fühlte, zog sie die legal in ihrem Besitz befindliche Waffe und richtete sie laut ihren Angaben aber nicht direkt auf den Mann, der die Lokalität daraufhin verließ.

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