Für jeden Zweiten

Weihnachten ist "Fest des Kaufens"

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Weihnachten ist für jeden zweiten Österreicher ein Fest des Kaufens und Schenkens. Die religiöse Bedeutung geht immer mehr verloren.

Im vergangenen Jahr dachten sogar 56 Prozent so. Für nur acht Prozent haben die Feiertage besinnlich-religiöse Bedeutung (2006: sechs Prozent). Das ergab der aktuelle Infoscreen-Monitor basierend auf 501 Telefoninterviews. Wenigstens 40 Prozent verstehen Weihnachten als Familienfest, 2006 waren 36 Prozent dieser Meinung.

"Obwohl sich der Handel heuer über äußerst erfolgreiche Geschäfte an den Adventsamstagen freuen kann, scheint der kommerzielle Charakter von Weihnachten - zumindest vorübergehend - abzunehmen", betonte Karin Cvrtila von OGM. Das Marktforschungsinstitut hat die Umfrage für Infoscreen durchgeführt.

Sonntagsruhe wird befürwortet
Geöffnete Geschäfte an Sonntagen sind für die heimische Bevölkerung auch im Advent tabu. 91 Prozent sprachen sich für eine vorweihnachtliche Sonntagsruhe im Handel aus. Für die Öffnung traten lediglich neun Prozent ein.

Keine Tiere als Geschenk
Auf der Jagd nach dem passenden Weihnachtsgeschenk sollte man auf eines jedoch verzichten: Tiere zu verschenken. So der Appell der Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V). So süß der Welpe unter dem Christbaum auch aussieht, dem "Zwangs-Beschenkten" wird er meist schnell lästig. Diese Tiere landen dann oft im Tierheim oder werden einfach ausgesetzt. Über Weihnachten steigt die Zahl der ausgesetzten Tiere um bis zu 25 Prozent.

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