Kritik auf Twitter

Wirbel im Netz um ZiB-Grafik von "Putzfrau mit Kopftuch"

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In den sozialen Medien sorgt derzeit eine ZiB-Grafik für Diskussionen.

Wien. Am Freitagabend zeigte die ZiB1, um 19.30 Uhr auf ORF 2 eine Grafik, die viele Twitter-Usern kritisieren. Im TV-Beitrag ging es um systemrelevante Jobs. In der Grafik dazu war unter anderem eine Reinigungskraft mit Kopftuch abgebildet. Einige Twitter-Nutzer sehen darin ein Klischee bedient, dass eine Putzfrau mit Kopftuch gezeigt werde. "Ist es nicht rassistisch ausgerechnet die Reinigungskraft mit Kopftuch darzustellen?", schreibt ein User. 

 

 

Im ZiB-Beitrag wurde eine Studie des Sora Instituts zitiert, die sich mit dem Ansehen und die Arbeitsbedingungen der systemrelevanten Berufe auseinandersetzte. Der Beitrag beschreibt den Alltag vor allem von Frauen, die diese wichtigen Jobs machen. In der Anmoderation benutzt ZiB-Moderatorin Susanne Höggerl schließlich Grafiken um die Studie zu veranschaulichen. "Ärztinnen, Pflegerinnen, Polizisten, Kassierinnen oder Reinigungskräfte: Das sind nur einige derer, die unser Leben am Laufen gehalten haben – am Höhepunkt der Corona-Krise. Sie wurden beklatscht und gefeiert und wie es generell um ihr Ansehen steht, das zeigt uns eine Studie von Sora", sagt sie während auf der Video-Wall die Grafiken abgespielt werden. Darunter auch jene, die derzeit für Aufregung sorgt. 

"Lieber ORF, seit wann gehört ein Kopftuch zur Berufskleidung einer Reinigungskraft?", fragt etwa ein User im Netz.
 

 

 

 

 

 

 

Im ORF-Beitrag geht es vor allem um Einflussmöglichkeit auf die Menge der Arbeit, die Überstunden und den Leistungsdruck, den Frauen in diesen beschriebenen Berufen ausgesetzt sind.

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