107.000 Abonnenten weg

Youtube löschte Kanal von Identitären-Chef Sellner

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Youtube löschte den Kanal am ersten Tag von Sellners Flitterwochen. 

Wien/Rom. Am Dienstag löschte Youtube den Kanal des Chefs der rechtsextremen Identitären – und das am ersten Tag der Flitterwochen von Martin Sellner. Vor einer Woche heiratete er seine Freundin Brittany. Die beiden befinden sich gerade in Rom. Von dort aus griff Sellner auf seinen zweiten Youtube-Kanal zu, um im Livestream von der Löschung zu berichten. Seine 107.000 Follower des ersten Channels sind nun futsch. 

Sieht sich als Opfer des Deep States

Der Identitären-Chef Sellner sieht sich nun "wie Strache als Opfer des Deep States", wie er sagt – eine Verschwörungstheorie Rechtsextremer, die hinter dem Staat noch eine weitere Kraft den "Deep State" vermuten. 

"Liebes Youtube, ich weiß, unsere Beziehung war nicht immer die beste", begann Sellner seine Kundmachung. "Mir war klar, dass du mich irgendwann sperren willst, aber unter uns gesagt, musste das wirklich ausgerechnet heute sein?", lamentiert er. 

 

 

 

 

Als er in den Flieger in Wien eingestiegen sei, habe er noch einen Youtube-Kanal gehabt. In Rom angekommen, war er gelöscht, sagt Sellner. 

Der Grund für die Löschung waren wiederholte grobe Verstöße gegen die Community-Richtlinie des Video-Kanals. 

Kein Einspruch möglich

Weil der Identitären-Chef keinen Zugriff mehr auf seinen Kanal hat, kann er auch keinen Einspruch stellen. Aber, so kündigte Sellner an: "Ich habe schon Kontakt zu Anwälten aufgenommen." 

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