Wien-Floridsdorf

Zeuge überwältigte Tankstellenräuber

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32-Jähriger und 17 Jahre alter Täter bei Rangelei verletzt.

Ein couragierter Zeuge hat am Samstagabend einen Tankstellenräuber in Wien-Floridsdorf überwältigt. Bei einer Rangelei wurden beide Männer verletzt. Zuvor hatte der 32-jährige Zeuge den 17 Jahre alten Täter mit dessen Schreckschusswaffe bedroht, nachdem der Räuber diese auf das Kassenpult gelegt hatte, um Geld an sich zu nehmen. Der 17-Jährige befindet sich in Haft, berichtete die Polizei am Sonntag.

Gegen 21.15 Uhr betrat der mit einer Sturmhaube maskierte 17-Jährige die Tankstelle in der Donaufelder Straße. Er bedrohte die 53 Jahre alte Angestellte mit einer Waffe - einer Schreckschusspistole wie sich später herausstellte - und forderte: "Das ganze Geld her!" Die Kassierin entnahm Geld aus der Kassenlade und legte die Scheine auf das Kassenpult. Um das Bargeld an sich zu raffen, legte der 17-Jährige die Pistole ebenfalls auf das Pult. Der 32 Jahre alter Kunde, der gerade seine Tankrechnung bezahlen wollte, agierte blitzschnell, nahm die Schusswaffe an sich und richtete sie auf den Räuber.

Der 17-Jährige blieb davon jedoch unbeeindruckt, meinte: "Die ist eh leer" und versetzte dem Kunden einen Faustschlag ins Gesicht. Der Zeuge wehrte sich gegen die Attacken des Täters, es entstand eine heftige Rangelei zwischen den Männern, bei der beide Verletzungen davontrugen. So erlitt der 17-Jährige unter anderem eine heftig blutende Platzwunde.

Gemeinsam mit der 53-jährigen Kassierin gelang es dem 32-Jährigen schließlich, den Räuber bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Der 17-Jährige, der sich bei seiner Festnahme lediglich mit einer Clubkarte ausweisen konnte, befindet sich in Haft. Die nicht geladene Schreckschusspistole wurde sichergestellt.

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