Statistik zeigt

Am wenigsten Straftaten gab es in Kärnten

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Von Jänner bis Ende März 2008 hat es in Österreich weniger Straftaten gegeben als im ersten Quartal 2007.

Die Zahl der Anzeigen wurde im Vergleich um 9,3 Prozent bzw. 14.191 Fälle reduziert. Insgesamt gab es 137.678 Anzeigen, teilte das Innenministerium am Freitag in einer Aussendung mit. In allen Bundesländern wurde ein Rückgang verzeichnet. Gleiches gilt allerdings auch für die Aufklärungsquote, die österreichweit um 0,6 Prozentpunkte abnahm.

Kärnten top
Das beste Ergebnis erzielte Kärnten mit 16,1 Prozent weniger Straftaten, gefolgt von Niederösterreich mit einem Rückgang von 15,9 Prozent und der Steiermark (minus 14,7 Prozent). "Auch in den von der Öffnung der Schengengrenzen betroffenen Bezirken sind Rückgänge an gerichtlich strafbaren Handlungen zu verzeichnen", so Innenminister Günther Platter (V).

Hervorzuheben seien beispielsweise die Bezirke Wien/Umgebung (minus 27,1 Prozent), Bruck an der Leitha in Niederösterreich (minus 21,5 Prozent) und Deutschlandsberg in der Steiermark (minus 14,3 Prozent).

Niedrigere Aufklärungsquote
Die Aufklärungsquote betrug im ersten Quartal dieses Jahres österreichweit 37,7 Prozent, im Vergleichszeitraum des Vorjahres konnten 38,3 Prozent der Fälle gelöst werden. Eine leichte Verbesserung gab es bei den Prozentpunkten lediglich in Salzburg (plus 1,6), Niederösterreich (plus 1,4), Burgenland (plus 1,1) und Tirol (plus 0,8). 51.964 geklärten Fällen von Jänner bis März 2008 stehen 58.094 aus dem selben Zeitraum im Jahr 2007 gegenüber. Das entspricht einem Rückgang von 10,6 Prozent.

Kontrollsystem ausgeweitet
Platter führte das gute Ergebnis unter anderem auf das nach der Schengenerweiterung eingeführte mehrstufige Kontrollsystem zurück. Bis zum Herbst liege das Hauptaugenmerk auf konsequenter Grenzraumkontrolle, betonte der Minister. Ab Anfang Oktober sollen die Kriminalitäts- und Sicherheitsentwicklung anhand von vorliegenden Zahlen, Daten und Fakten evaluiert und dementsprechende Maßnahmen gesetzt werden.

Angezeigte Fälle

Jan-März 2007

Jän-März 2008

Veränderung

Burgenland

2.277

1.946

-14,5%

Kärnten

7.576

6.355

-16,1%

Niederösterreich

21.936

18.449

-15,9%

Oberösterreich

19.080

17.459

-8,5%

Salzburg

10.630

9.722

-8,5%

Steiermark

15.598

13.305

-14,7%

Tirol

14.788

13.982

-5,4%

Vorarlberg

5.418

5.016

-7,4%

Wien

54.566

51.444

-5,7%

Österreich

151.869

137.678

-9,3%

Geklärte Fälle

Jan-März 2007

Jän-März 2008

Veränderung

Burgenland

1.228

1.070

-12,9%

Kärnten

3.572

2.899

-18,8%

Niederösterreich

8.741

7.597

-13,1%

Oberösterreich

9.494

8.509

-10,4%

Salzburg

3.784

3.615

-4,5%

Steiermark

6.948

5.577

-19,7%

Tirol

6.018

5.801

-3,6%

Vorarlberg

2.936

2.651

-9,7%

Wien

15.373

14.235

-7,4%

Österreich

58.094

51.954

-10,6%

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