Papst-Besuch

Auch Mariazell rüstet sich

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Am 8. September 2007 will Papst Benedikt XVI. Mariazell besuchen. Die Vorbereitungen dafür sind in der steirischen Wallfahrtsgemeinde bereits angelaufen.

Mariazell, das jährlich einen Pilger- und Touristenstrom von rund einer Million Menschen aufnimmt, ist zwar öfters Schauplatz von kirchlichen Großveranstaltungen - zuletzt 2004 waren 80.000 Menschen bei der " Wallfahrt der Völker", 1983 waren es 30.000 bei der Visite von Johannes Paul II. -, dennoch ist ein derartiger Ansturm für den kleinen Gebirgsort allein von der Logistik her immer wieder eine Herausforderung. Für den Papst-Besuch wird mit 40.000 bis 50.000 Gläubigen gerechnet, der Tourismus kalkuliert sogar mit 100.000 zusätzlichen Gästen.

Zeitdruck
Die langjährigen Renovierungsarbeiten an der Basilika innen und außen werden programmgemäß bis zum Patroziniumsfest abgeschlossen sein. Trotzdem sind noch einige bauliche Veränderungen notwendig, erklärte Superior Pater Karl Schauer: "Das Umfeld der Basilika, der Platz, muss für den Ansturm noch dringender gerichtet werden, und es ist nicht nur der Platz, diese 7.000 Quadratmeter um die Basilika, sondern wir brauchen auch zusätzliche Freiräume." Man stehe natürlich unter Zeitdruck, aber auch sehr stark unter finanziellem Druck.

Auch für die Stadtgemeinde sind der hohe Besuch und die große Gästeschar mit zusätzlichem Aufwand verbunden. Bürgermeister Helmut Pertl, der den Besuch als "große Auszeichnung" empfindet und ihm "mit großer Freude entgegensieht", setzt auch auf die Hilfe der öffentlichen Hand. Zudem setzen die Organisatoren auf die Unterstützung durch Freiwillige: Damit der Strom der Gläubigen und Besucher, Verpflegung und Unterbringung klaglos abläuft, werden von den Pfarren der Diözese Graz-Seckau Freiwilligen-Teams aufgestellt. An die 2.000 Helfer werden benötigt, hieß es.

Auch touristisch erwartet man sich einiges vom Papstbesuch: Man rechnet mit rund 100.000 Besucherinnen und Besucher rund um den 8. September und werde auch ein Angebot vorlegen, ließ Tourismusreferent Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer wissen.

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