Ghanaer randalierte

Aus für unbeaufsichtigte Einzel-Abschiebungen?

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Ein Ghanaer, der nach Italien abgeschoben wurde, drehte im Flugzeug völlig durch.

Die Randale, bei der eine Flugbegleiterin und ein Passagier verletzt wurden, ereignete sich Donnerstagfrüh beim AUA-Flug OS 511 – ÖSTERREICH berichtete. Wie ein Informant, der an Bord war, berichtet, kam der Afrikaner – der ohne Polizeibegleitung einfach in den Flieger gesetzt worden war – mitten während des Fluges plötzlich von hinten nach vorne gestürmt: „Er begann, einen Passagier zu beschimpfen und fragte ihn, ob er Österreicher sei. Nachdem der ­Gefragte das bejahte, wurde der Afrikaner wild. Er hasse Österreich, er sei zwei Monate im Gefängnis gesessen, Österreich hat ihm alles genommen.“

Danach schlug er um sich und dabei unter anderem ­einem älteren Passagier auf den Kopf. Mehrere Fluggäste und die Crew konnten den Tobenden gemeinsam überwältigen, an einen Sitz fesseln und am Flughafen Mailand-Malpensa der Polizei übergeben.

Trotz Haft nicht als 
gefährlich eingestuft

Der Vorfall im Airbus 320 OE-LBW wurde sowohl von der AUA als auch vom Innenministerium bestätigt. Derzeit läuft die Evaluierung, wie es dazu kommen konnte – und warum ein Asylwerber, der offenbar bei uns kriminell gewesen ist und in Haft war, trotzdem als so ungefährlich eingestuft wurde, dass er ohne jegliche Aufsicht als „Dublin-Fall“ per ­Linien-Flieger nach Italien abgeschoben wurde. Man mag sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn der Ghanaer es auch noch geschafft hätte, ein Messer oder eine andere Waffe an Bord zu schmuggeln. Die Crew war jedenfalls so geschockt, dass der Rückflug nach Wien storniert wurde, weil sie nicht mehr flugtauglich war. ­Insider fordern den sofortigen Stopp von unbegleiteten Einzel-Abschiebungen.

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