Bluttat im Burgenland

Opfer verriet Täter im Sterben

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Pensionistin starb nach einer Messer-Attacke in ihrem Wohnhaus.

In Rohrbach (Bezirk Mattersburg) im Burgenland ist es gestern, Samstagnachmittag, zu einer Bluttat gekommen. Ein Mann hat dabei eine Pensionistin mit einem Messer so schwer verletzt, dass sie am Abend im Spital starb.

Attacke im Keller

Der folgenschwere Zwischenfall hatte sich gegen 17.30 Uhr im Wohnhaus der Pensionistin ereignet. Das 75-jährige Opfer wurde im Keller attackiert und mit unzähligen Messerhieben in den Oberkörper verletzt. Der Gatte, mit dem sie 2011 die Goldene Hochzeit feierte, ist schwer geschockt und macht sich große Vorwürfe, weil er die beiden allein gelassen hat und er seiner Frau nicht beistehen und den Täter abwehren konnte. Der 80-Jährige hatte sich zum Tatzeitpunkt in einem anderen Teil des Hauses aufgehalten. 

Wie ÖSTERREICH von Ortsbewohnern erfuhr, soll das 75-jährige Opfer schwer verletzt noch selbst den Notruf gewählt haben. Sie wurde nach der Erstversorgung mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus nach Eisenstadt gebracht. Dort erlag sie ihren Verletzungen. Im Sterben konnte die 75-Jährige aber noch einen entscheidenden Hinweis auf den Täter geben.

Geständnis

Beim Verdächtigen handelt es sich um einen 31-jährigen Mann. Dieser gestand die Tat nach einer ersten polizeilichen Einvernahme am Sonntag.

In welchem Verhältnis der Verdächtige und die Frau zueinander standen, war weiterhin ebenso wie ein mögliches Motiv unklar. Der Täter war als Hilfsarbeiter tätig und befand sich zuletzt einen Monat im Krankenstand.

Zwischen Täter und Opfer besteht jedenfalls ein interessanter Konnex. Die Verstorbene ist die Mutter eines Polizisten, der vor drei Jahren nach zwei Jahren im Wachkoma (er hatte im Dienst einen Herzinfarkt erlitten) starb. Der Täter ist der Sohn eines Polizisten, der ebenfalls bereits ums Leben kam. Dieser war vor zwei Jahren plötzlich und unerwartet gestorben – er wurde nach dem Dienst tot neben seinem Pool gefunden.


 

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