Erbschleicher oder ungewöhnliche Liebe?

Für 1,9 Mio.: Junger Wiener heiratet Bankierswitwe (79)

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Die beiden trennen 44 Lebensjahre und ein beträchtliches Vermögen: Prozess. 

Wien. Wenn auch alles naheliegend scheint, die Beweisführung in diesem Prozess um einen mutmaßlichen Heiratsschwindel am Straflandesgericht scheint komplex. Wegen Betrugs, Unterschlagung und Untreue musste sich dort am Donnerstag ein inzwischen 38 Jahre alter Wiener verantworten, der vor knapp vier Jahren die reiche Witwe eines Bankdirektors geheiratet hatte. Die Braut ist 44 Jahre älter.

Die Anklage geht von einem Schaden in Höhe von 1,9 Millionen Euro aus. Der Angeklagte beteuert seine Unschuld: „Ich liebe sie“, sagt er. Allerdings ­vergleichbar einem Mutter-Sohn-Verhältnis. Ursprünglich diente er der alten Dame als persönlicher Berater, schließlich wollte sie ihn adoptieren. Doch die Behörden schoben einen Riegel vor. Schließlich heirateten die beiden.

Saus und Braus. Der Angeklagte lebte mit dem Geld seiner Gattin in Saus und Braus: „Er hat sich aufopfernd um sie gekümmert“, sagt dagegen die Verteidigerin. Das Urteil stand bei Redaktionsschluss aus, es gilt die Unschuldsvermutung. 

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