Butan-Gas

Gas geschnüffelt: Lehrling (18) tot

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Der 18-jährige Manuel schnüffelte Butan-Gas – bis er im Stiegenhaus zusammenbrach.

Er wuchs in behüteten Verhältnissen auf, hatte sein ganzes Leben noch vor sich: Doch irgendwann geriet der Tischlerlehrling Manuel E. in falsche Kreise, begann ein Spiel mit dem Tod. Freunde hatten ihm von dem Kick erzählt, den man nach dem Inhalieren von Butan-Gas angeblich erhält. Manuel wollte es unbedingt ausprobieren, griff anschließend immer häufiger zur Spraydose, saugte das giftige Gas über ein Plastiksackerl ein.

So muss es auch am Dienstag gewesen sein: Manuel verbrachte den Vormittag in seiner Wohnung in Spittal/Drau. Gegen 12 Uhr machte er sich auf den Weg, doch im Stiegenhaus wurde ihm schwindelig. Bewusstlos brach der Tischlerlehrling schließlich zusammen. Der Notarzt konnte später nur noch den Tod des jungen Kärtners feststellen.

Zur Klärung der näheren Umstände des tragischen Todesfalles ordnete die Staatsanwaltschaft in Klagenfurt die Obduktion der Leiche an. Danach bestätigte sich der schlimme Verdacht der Todesermittler, die in der Wohnung des Lehrlings eine handelsübliche 250-Milliliter ButanGas-Dose gefunden hatten.

Die Untersuchungen der Gerichtsm­ediziner ergaben: Manuel muss über einen längeren Zeitraum immer wieder das Todesgift eingeatmet haben. Zuletzt in sehr hoher Konzentration.

Am Freitag nehmen seine Verwandten und die vielen Freunde Abschied von Lehrling Manuel, der ohne das Gas sein Leben noch vor sich gehabt hätte.

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