Dem Tode geweiht

Große Sorge um Welpen

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Sie wurden aus den Fängen der Mafia befreit, doch ohne Happy End.

Es sah alles nach einem glücklichen Ende aus für die 15 Welpen im Tierschutzhaus Vösendorf. Seit zwei Wochen schliefen sie getrennt voneinander in kleinen Boxen, mussten viele Untersuchungen und zahlreiche Spritzen über sich ergehen lassen.

Am Montag dann die erlösende Nachricht: Alle Mini-Hunde sollten außer Lebensgefahr sein. Endlich durften die kleinen Malteser und Pinschermischlinge wieder miteinander toben, sich in die Ohren zwicken und von den Pflegern ausgiebig beschmust werden. Doch nur Stunden später der brutale Rückschlag.

Ein Winzling krümmte sich auf dem Boden, hinter ihm eine Blutspur. Die Pfleger konnten nichts mehr für ihn tun. „Bei diesem Virus kann sich der Zustand der Tiere leider stündlich ändern“, sagt Karin Abraham, die Chefin des Tierschutzhauses.

Die Überlebenschancen stehen für alle schlecht
Jetzt kämpfen nur mehr 14 Welpen gegen das Todesvirus „Parvovirose“ an. Doch die Überlebenschancen stehen schlecht.

„Bei diesem Virus vergiftet der kleine Körper quasi von Innen“, sagt Tierarzt Peter Rippel. So greift der Krankheitserreger erst den Darm an und tötet dann die Zellen ab die zur Nahrungsaufnahme nötig sind. „Giftstoffe können so nicht mehr abtransportiert werden. Die Tiere scheiden dann oft Blut aus und verenden“, so der Experte.

Den Grund für den Ausbruch des Todesvirus erklärt der Tierarzt so: „Die Welpen waren großem Stress ausgesetzt. Sie wurden zu früh der Mutter entrissen, kamen an einem unbekannten Ort und hatten deshalb ein schlechtes Immunsystem.“

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