Phaeton Totalschaden

Dörfler erwägt Versteigerung von Haiders Wrack

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Kärntens LH muss über den Phaeton entscheiden. Die Regressforderung der Leasingfirma von 40.000 Euro will er der Witwe nicht verrechnen.

Der Kärntner BZÖ-Landeshauptmann Gerhard Dörfler erwägt, das Unfall-Wrack, in dem sein Vorgänger Jörg Haider ums Leben gekommen ist, zu versteigern. Angeblich gibt es Angebote von bis zu 70.000 Euro. Rund 40.000 Euro verlangt die Auto-Leasingfima als Eigentümerin des Wagens vom Land Kärnten. Dörfler will aber davon absehen, diese Summe von Haiders Witwe Claudia zurückzufordern.

Absprache mit Witwe
Derzeit ist ein Gutachten in Arbeit, dass die Frage des Regresses klären soll. Dazu sagt Dörfler aber in der Kärntner Tageszeitung: "Ich brauche keines, ich entscheide als Landeshauptmann politisch-menschlich." Das Land werde "nächste Woche die Rechnung bezahlen", ergänzt er im Kurier: Dann will er in Absprache mit Claudia Haider das Wrack versteigern lassen. Der Erlös soll für soziale Zwecke verwendet werden. Möglich ist für Dörfler auch eine Verwendung des Wracks für eine "künstlerische Auseinandersetzung mit dem Unfall".

Regress wegen Alkohol
Die Kärntner Behörden hatten schon im Oktober bestätigt, dass im Fall einer Alkoholisierung Haiders zum Unfallzeitpunkt Regressforderungen zu erheben sind. Erst kürzlich hatte auch eine zweite Blutuntersuchung durch die Innsbrucker Gerichtsmedizin ergeben, dass der Landeshauptmann bei seinem Unfall rund 1,8 Promille Alkohol im Blut hatte.

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