Brutale Attacke

Mann wollte Kind beschützen - Krampus schlug zu

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Wieder hat ein Krampus bei einem Brauchtumsumzug für einen Eklat gesorgt.

Kärnten. Brutale Attacke am Samstagabend in Klagen­furt beim größten Krampuslauf Österreichs, an dem vierzig Brauchtumsgruppen teilnahmen.

Ein Besucher, ein 26-jähriger Kärntner aus dem Bezirk Völkermarkt, hatte bemerkt, dass ein Krampus einem Kind mit seinen Hörnern gefährlich nahe kam.

Daraufhin griff der Zuschauer nach einem Horn, hielt den Krampus fest und sagte ihm, dass er besser aufpassen solle. Dies ließ die furchteinflößende Gestalt nicht auf sich sitzen. Sie nahm ihre Maske ab, schlug dem 26-Jährigen anschließend mit der Faust ins Gesicht und bedrohte ihn auch noch.

Dann setze der Krampus seine Maske wieder auf und tauchte unter. Das Opfer kam mit leichten Verletzungen glimpflich davon.

Veranstalter widerspricht Vorwürfen 

Das stimmt so nicht", sagt Josef Pickl-Hafner. Er ist der Veranstalter des Krampuslaufes, der Samstagabend in Klagenfurt über die Bühne gegangen ist. Ein 26-Jähriger zeigte einen Krampus wegen Körperverletzung bei der Polizei an, nachdem ihm dieser mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben soll. Danach begab sich der Völkermarkter ins Unfallkrankenhaus, um seine Wunden versorgen zu lassen.

Laut Anzeige hat sich der Vorfall während des Krampuslaufes zugetragen. Der Zuschauer soll den Krampus am Horn gepackt und ihn darauf hingewiesen haben, dass er mit den Hörnern zu nahe an ein Kind herangekommen sei. Danach soll der Mann seine Maske abgelegt und dem  Zuschauer mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.

Polizei ermittelt

Auf Facebook ist im Laufe des Sonntags eine Diskussion entfacht, mehrere Zeugen sagen, dass sich der Vorfall so nicht zugetragen haben soll. "Der Krampus hat sich friedlich verhalten, was auch ein kurzes Video zeigt, das ein Zuschauer von der gegenüberliegenden Seite zufällig mit dem Handy gemacht hat. Auf diesem sieht man auch, wie der Mann den Krampus plötzlich an den Hörnern reißt und über die Absperrung ziehen will. Das ist äußerst schmerzhaft und kann für den Mann unter der Maske böse ausgehen", erklärt Pickl-Hafner, der inzwischen mit dem Krampus gesprochen hat: "Als er an den Hörnern hinunter gedrückt wurde, hat er sich nur weggestoßen, um sich aus der Situation zu befreien. Geschlagen hat er aber ganz sicher niemanden."

Das Video unten ist der Polizei bekannt, die Ermittlungen laufen.

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