Mit 93,89 Prozent

Martinz als Kärntner ÖVP-Chef wiedergewählt

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In seiner Rede vor den Delegierten erklärte er BZÖ und SPÖ für verantwortlich an der Verschuldung des Landes.

Der seit drei Jahren amtierende Kärntner ÖVP-Obmann Josef Martinz ist in der Nacht auf Samstag mit 93,89 Prozent wiedergewählt worden. 292 der insgesamt abgegebenen 311 gültigen Stimmen auf dem 30. ordentlichen Landesparteitag entfielen auf den 48-jährigen Landesrat, der in seiner Ansprache nach dem schweren Verlust bei der vergangenen Landtagswahl Aufbruchsstimmung vermittelte. "Holt unsere Wähler zurück!", lautete die Botschaft des Landesparteichefs.

Attacke gegen Orange und Rot
Martinz richtete vor den rund 1.100 Delegierten und Gästen auf dem Klagenfurter Messegelände heftige Angriffe sowohl gegen das BZÖ von Landeshauptmann Jörg Haider als auch gegen die SPÖ unter seiner Regierungskollegin Gaby Schaunig. Die beiden Parteien seien gleichermaßen für die enorme Verschuldung des Landes verantwortlich.

"Wir sind der Motor der Regierung und haben uns weder ins Handtascherl der Frau Schaunig noch in die Westentasche des Herrn Haider stecken lassen", versicherte Martinz. Als Beispiele für die Erfolge der ÖVP nannte er unter anderen die Wiedereinführung des Schulstartgeldes, das Gratis-Kindergartenjahr, die Erhöhung der Pendlerpauschale sowie die Sicherung der "250 Zukunftsmillionen" aus der Hypo-Wandelanleihe.

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