Masern

Ungeimpfte Kärntner Schüler müssen vorerst daheim bleiben

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In Kärnten hat sich die Zahl Masern-Verdachtsfälle am Donnerstag leicht geändert. 

Wie das Land Kärnten am Nachmittag in einer Aussendung mitteilte, gab es bei zwei Verdachtsfällen Entwarnung, es wurde aber ein neuer gemeldet. Damit wurden bisher acht bestätigte Erkrankungen und drei Verdachtsfälle verzeichnet.
 
Am Donnerstag wurde außerdem bekannt, dass drei nicht gegen Masern geimpfte Klagenfurter Schüler vorerst vom Unterricht ausgeschlossen bleiben. Die drei besuchen das Klagenfurter Lerchenfeldgymnasium, in dem ein Schüler an Masern erkrankt war, die Schule war den vergangenen Freitag über geschlossen geblieben. Schule und das Gesundheitsamt Klagenfurt hatten den Impfstatus der Schüler erhoben, deren Klassen am selben Stockwerk wie die des Infizierten liegen. Dabei kam zum Vorschein, dass die drei Schüler keinen Impfschutz haben und ihre Eltern es auch ablehnen, dass die Kinder geimpft werden.
 
"Diese Kinder können nach Ostern nicht gleich den Unterricht besuchen, da sie die Inkubationszeit von 21 Tagen abwarten müssen, bis sie wieder eine Gemeinschaftseinrichtung besuchen können", sagte Birgit Trattler, die Leiterin des Gesundheitsamtes Klagenfurt, gegenüber dem ORF. Nachdem der mit Masern infizierte Schüler am 5. April noch in der Schule war, muss nun bis 26. April abgewartet werden - zeigen die drei Schüler bis dahin keine Symptome, dürfen sie wieder zur Schule gehen.
 
Laut Epidemiegesetz nennt man diesen Schritt "Absonderung", also das Verbot eines Aufenthalts in einer Gemeinschaft bei ansteckenden Krankheiten. Sollten die Schüler dennoch früher in der Schule auftauchen, wird ihnen mittels Bescheid des Gesundheitsamtes der Zutritt verweigert - laut Informationen der Verantwortlichen sei das aber nicht zu erwarten.
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