Landesparteitag

Schaunig als Kärntner SPÖ-Chefin klar bestätigt

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Die Causa Wiedenbauer wirkte sich nicht dramatisch aus - Schaunig bekam 85,5 Prozent der Delegiertenstimmen.

Die Kärntner SPÖ-Chefin Gaby Schaunig hat die seit Monaten dauernde Affäre um eine Manipulation bei der Wahl des Klagenfurter Stadtparteichefs Ewald Wiedenbauer weitgehend unbeschadet überstanden: Die 42-jährige Juristin, die vor zwei Jahren Peter Ambrozys Nachfolge angetreten hatte, erhielt am Landesparteitag in Villach am Samstag 85,5 Prozent der Stimmen.

Sie wird sich also bei der Landtagswahl 2009 mit Jörg Haider um Platz 1 duellieren.

Tabula rasa
Schaunig verknüpfte vor den rund 1.000 Delegierten und Gästen ihr persönliches Schicksal mit der Bereinigung der Klagenfurter Wahlaffäre. Sie verlangte als ersten Schritt den Parteiausschluss des Leiters der damaligen Wahlkommission, Hermann Riepl, und des Klagenfurter Klubsekretärs Günther Krammer.

"Ich habe nicht vor, mich zu ändern, ich bleibe bei meinem sauberen Weg", so Schaunig. "Erstmals in der Geschichte der Sozialdemokratie wurde eine Wahl für ungültig erklärt und aufgehoben", erinnerte die Parteichefin die Delegierten an den Klagenfurter Parteitag vom 12. Mai, bei dem die Ungereimtheiten bei der Wiedenbauer-Wahl passiert waren.

Dass der Kklagenfurter Parteichef auch nur irgend etwas damit zu tun hat, ist bis heute nicht erwiesen. Trotzdem legte er am Freitagabend alle Parteiämter zurück.

Großes Ziel der Kärntner SPÖ ist es jetzt, nach der nächsten Wahl 2009 mit Gaby Schaunig die Landeshauptfrau zu stellen.

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