Seltsames Wetter

Überflutungen in Hermagor

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Der gefrorener Boden verhinderte das Versickern des Regenwassers. Nun ist der Regen in Schneefall übergegangen und die Lage hat sich beruhigt.

Die Überschwemmungslage in Kärnten hat sich in der Nacht auf Sonntag weitgehend entspannt. Vor allem im Bezirk Hermagor waren am Samstag etliche Keller unter Wasser gestanden und Straßen überflutet worden. Grund für die Überschwemmungen war der gefrorene Boden, der ein Versickern der zum Teil starken Regenfälle verhinderte. Die Regenfälle waren aber im Laufe der Nacht in höheren Lagen in Schneefall übergegangen.

Befürchtungen nicht eingetreten
Die von der Feuerwehr befürchtete Verschärfung der Lage war also nicht eingetreten. In der zweiten Nachthälfte sei nicht mehr viel passiert, betätigte Florian Jost vom Bezirksfeuerwehrkommando Hermagor am Sonntagmorgen. Im Tagesverlauf waren laut Zentralanstalt für Meteorologie nur noch leichte Regenfälle in Kärnten zu erwarten gewesen.

Überflutungen
Wegen der ungewöhnlichen Wetterlage ist es am Samstagabend in Teilen Kärntens zu etlichen Überflutungen gekommen. Die Feuerwehr und die Exekutive befürchteten, dass sich die Situation noch verschärfen könnte. Meteorologen hatten für die Nachtstunden weitere ausgiebige Niederschläge angekündigt. Besonders betroffen war die Gemeinde Kötschach-Mauthen, wo die freiwilligen Helfer im Dauereinsatz standen. Auf dem gefrorenen Untergrund bildeten sich zahlreiche kleine Seen.

25 Tauchpumpen im Einsatz
Laut Polizeiangaben gelang es den Feuerwehren Kötschach-Mauthen, Laas, Würmlach und Weidenburg durch den Einsatz von 25 Tauchpumpen Oberflächenwässer abzupumpen und somit vorerst größere Wasserschäden an Gebäuden zu verhindern.

Zahlreiche Verkehrsbeeinträchtigungen
Wegen der Überflutungen kam es weiters zu Verkehrsbeeinträchtigungen durch starkes Aquaplaning. Betroffen waren insbesondere die Gailtalstraße (B 111) zwischen Kötschach-Mauthen und Hermagor, die Würmlacher Landesstraße (L 21) zwischen Mauthen und Dellach sowie die Schattseiten Landesstraße (L 24) zwischen Dellach und Griminitzen.

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