6.000 Kurzarbeiter

Wirtschaftskrise setzt Kärnten zu

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Zuletzt baute RHI 60 Stellen in Radenthein ab. Der Bürgermeister hofft auf neue Jobs.

Erst im Herbst vergangenen Jahres feierte das Radentheiner Werk des Feuerfestkonzerns RHI sein 100-jähriges Bestandsjubiläum. Mehr als 3.000 Besucher stürmten damals das Werksgebiet, um sich bei einem der größten Arbeitgeber der Region umzusehen. Niemandem kam es damals in den Sinn, dass die Wirtschaftskrise auch dort seine Spuren hinterlassen würde.

60 Stellen gestrichen
Seit zwei Tagen ist klar, dass die RHI unter anderem in Radenthein 60 Planstellen streichen wird. SPÖ-Stadtchef Martin Hipp zeigt sich besorgt: „Für die Mitarbeiter und die Gemeinde ist das eine sehr tragische Entwicklung. Von Seiten des Unternehmens wurde allerdings zugesagt, dass Wiederaufbauarbeit geleistet werden würde, sobald sich die Wirtschaftslage verbessert.“

Kurzarbeit sorgt für Aufregung
Soll heißen, die jetzt „mit System abgebauten Stellen“ werden so bald wie möglich wieder besetzt werden. Auch das Thema Kurzarbeit sorgt in ganz Kärnten für Aufregung. Laut Arbeiterkammer-Chef Günther Goach sind derzeit 4.780 Arbeitnehmer in 21 Unternehmen davon betroffen. „Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Kurzarbeiter auf 6.000 steigen wird“, so Goach abschließend.

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