Positiver DNA-Test bei Kindern von Wienerin Sabina S. - Außenministerium prüft noch.
Wien. Die österreichischer Staatsbürgerschaft jener Kinder, dessen Mutter sich 2014 nach Syrien begab, um sich dort der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) anzuschließen, ist nachgewiesen worden. Das bestätigte das Wiener Rathaus am Dienstag der APA. Bis die beiden Buben letztendlich aus dem nordsyrischen Lager Al-Hol heimgeholt werden, könnt es noch dauern. Das Außenministerium prüft weiter.
Ein positiver DNA-Test beweise die Verwandtschaft der beiden Buben mit den Großeltern, erklärte der Anwalt der Großmutter, Clemens Lintschinger, im Ö1-Mittagsjournal. Auch die Obsorge vor dem zuständigen Gericht in Wien ist seinen Angaben zufolge geklärt: "Die Kinder können jetzt auf jeden Fall zu den Großeltern."
Keine staatliche Behörde als Ansprechpartner
Aus dem Außenministerium hieß es, die Prüfphase laufe noch, das Problem sei, dass es in der Region keine staatlichen Behörden als Ansprechpartner gebe. Die kurdische Eigenverwaltung hatte für die Ausreise einen Nachweis der österreichischen Staatsbürgerschaft der beiden Kinder verlangt. Lintschinger lässt das Argument des Außenministeriums mit Verweis auf andere Fälle in Deutschland oder Schweden nicht gelten, "die kurdische Verwaltung ist dort sehr gut aufgestellt". Deutschland holte am Montag erstmals vier Kinder in die Bundesrepublik zurück.