Altmelon in Niederösterreich

Totenschädel hing auf Kirchentür

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Ein niederösterreichischer Mesner machte in der Gemeinde Altmelon einen schaurigen Fund. 

„Erst dachte ich, es sei eine Aufmerksamkeit für mich oder für unseren Pfarrer“, so Gottfried L., der seit neun Jahren Mesner in der kleinen Waldviertler Gemeinde Altmelon ist. Als der Mesner dann einen Blick in das Plastiksackerl machte, war er sehr überrascht. Darin befand sich ein menschlicher Totenschädel. „Ich hab ihn dann in der Sakristei aufgebahrt, eine Kerze angezündet und nach der Sonntagsmesse hat der Pfarrer ein Gebet gesprochen“, erzählt er.

Vorfall ereignete sich bereits am 28. April 2019

Da der örtliche Pfarrer an diesem Sonntag vertreten wurde, beriet man sich erst und verständigte schließlich die Polizei. „Die holten den Totenkopf erst eine Woche später ab“, so der Mesner. Der Vorfall ereignete sich bereits am 28. April 2019.

Ermittlungen liefen nur langsam an

Die Ermittlungen sollen dann angeblich „eher gemütlich“ gewesen sein, doch schließlich wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und aktiv. Diese gab ein Gutachten in Auftrag und lässt den Schädel derzeit untersuchen. „Wir haben letzten Sonntag dann auch die Pfarrgemeinde darüber informiert und gebeten, dass sich die Person meldet, welche den Schädel auf die Kirchentür gehängt hatte“, erzählt Gottfried L. - erklären kann man sich die Herkunft nicht. „Wahrscheinlich hat den Schädel jemand gefunden und sich gedacht, er bringt ihn zur Kirche. Hier gab es früher unter der Sakristei ein Gebeine-Grab“, so der Mesner. Die Ermittlungen, woher der Totenschädel stammt, laufen. 

Altmelon
© Thomas Lenger / monatsrevue.at
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