Auf der Donau

Frachtschiff bei Melk auf Grund gelaufen

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Das Schiff hat Leck geschlagen. Das Leck hat einen Durchmesser von einem halben Meter. Mehrere Feuerwehren sind im Einsatz.

Auf der Donau in Schönbühel wenige Kilometer stromabwärts von Melk ist am Freitagabend ein rumänisches Frachtschiff auf Grund gelaufen und leck geschlagen. Mehrere Feuerwehren mit etwa 70 Mann waren in der Nacht auf Samstag damit beschäftigt, Wasser abzupumpen und das Leck abzudichten.

Leck von halbem Meter Durchmesser
Der unter rumänischer Flagge stromaufwärts fahrende und mit etwa 800 Tonnen Stahl beladene Frachtkahn "Canal Services 7" war am Freitag gegen 19.45 Uhr etwa 50 Meter vom linken Donauufer in Schönbühel aus vorerst unbekannter Ursache "gestrandet". Die schnell alarmierten Helfer pumpten eingetretene Wassermassen ab und lokalisierten das Leck von etwa einem halben Meter Durchmesser, das in der Folge von Feuerwehrtauchern provisorisch mit Holzkeilen abgedichtet wurde. Die Einsatzkräfte hatten zuvor ihr Material wie Schläuche und Tauchpumpen mit Booten heranschaffen müssen.

Das Schiff befand sich am Samstag in den Mittagsstunden laut Bezirksalarmzentrale Melk in leichter Schräglage. Ebenso stand der Bug leicht unter Wasser. "Die Lage ist aber aufgrund der Pumparbeiten mit rund zehn Tauchpumpen und des funktionierenden Schiffsmotors stabil."

Baggerschiff erwartet
Noch am Samstag wurde ein Baggerschiff erwartet, mit dessen Hilfe die Ladung - Stahlblechrollen und Stahlplatten - der "Canal Services 7" auf ein anderes Schiff umgeladen werden sollte. Erst danach werde zu beurteilen sein, ob der beschädigte Frachter selbstständig die Werft in Linz anfahren könne, hieß es bei der Feuerwehr.

Foto (c) APA/ Plutsch

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