St. Veit a.d. Gölsen

Letztes Geleit für Polizist Andreas Hasler

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Cop (26) erschossen. 700 Trauergäste bei Begräbnis.

"Gute Menschen gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach dem Erlöschen" steht auf der Parte, die Andreas Haslers Familie zu seinem letzten Geleit drucken ließ. Und die Strahlkraft des jungen Polizisten, der vergangenen Samstag nach einem Schusswechsel mit dem lebensmüden Thomas P. starb, ist gewaltig:

Freitag um 14 Uhr versammelten sich 700 Trauergäste, um den 26-jährigen Beamten in seinem Heimatort St. Veit an der Gölsen zu Grabe zu tragen.

Eltern gebrochen
Bereits eine Stunde vor Beginn der Seelenmesse bildete sich vor der Kirche eine riesige Menschenmenge. Im Haus war kein Platz mehr, der Gottesdienst wurde über Lautsprecher ins Freie übertragen.

Landeshauptmann Erwin Pröll kondolierte Anne und Alois Hasler, den gebrochenen Eltern des Toten, und auch seiner Lebensgefährtin Daniela, die am Sarg zusammensackte: "Wir hatten noch so viele Pläne."

Spalier
120 uniformierte Kollegen und die Kickerfreunde des Verstorbenen vom Verein Gölsen standen Spalier, als der Sarg zum Friedhof geführt wurde. Landespolizei-Chef Arthur Reis würdigte in seiner Ansprache das Engagement des Polizisten Andreas und seine Beliebtheit in den eigenen Reihen: "Recht und Ordnung und der Umgang mit Menschen sind ihm ein Anliegen gewesen. Das unfassbare Geschehen hat das 'Wir-Gefühl' in der Polizei verstärkt. Wir werden die Lehren aus dem tragischen Ereignis ziehen und anderen helfen. Das sind wir Andreas schuldig", so Reis. Der Abschied am offenen Grab dauerte bis in den Abend.

Andreas Haslers letztes Geleit

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Andreas Haslers letztes Geleit