Fall Luca

Mutter von Stiefvater belastet

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Ein Gutachten, ob der kleine Luca sexuell missbraucht wurde oder nicht, steht noch aus.

Im Zusammenhang mit dem Tod des kleinen Luca, der am 3. November vermutlich nach Misshandlungen in einem Wiener Spital starb, soll Anfang 2008 über eine Anklageerhebung entschieden werden. Dies teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, Friedrich Köhl, mit. Hauptverdächtig in dem Fall gilt ein 23-Jähriger aus dem Bezirk Wien-Umgebung, der Freund der Kindesmutter. Ermittelt werde aber auch gegen die 22-Jährige aus dem Bezirk Schwaz in Tirol.

Gutachten steht noch aus
Ein gerichtsmedizinisches Gutachten - ein "wesentliches Beweisergebnis" - hinsichtlich sexuellen Missbrauchs an dem kleinen Buben, sei noch ausständig, so Köhl. "Wir warten darauf noch", so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der 23-jährige Hauptverdächtige befand sich weiterhin in Untersuchungshaft.

Mutter soll an Martyrium beteiligt gewesen sein
Die "Tiroler Tageszeitung" berichtete am Donnerstag, dass der 23-jährige aus dem Bezirk Wien-Umgebung "zuletzt angeblich" angedeutet hätte, "seine Freundin - Luca's Mutter - sei keineswegs schuldlos am Martyrium ihres Sohnes. Vielmehr soll die 22-Jährige" aus dem Bezirk Schwaz "an den Misshandlungen des Kindes beteiligt gewesen sein". "Das kann ich nicht so bestätigen", meinte Köhl dazu.

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