"Absichtliche schwere Körperverletzung"

Nach Messerattacken in Baden: U-Haft beantragt

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Ermittlungen wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung - Blut und Harn des Beschuldigten werden untersucht.

Baden/Wiener Neustadt. Nach den Messerattacken in Baden laufen Ermittlungen wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung in mehreren Fällen, Nötigung und Sachbeschädigung, teilte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, am Freitag mit. Die Verhängung der U-Haft über den Beschuldigten sei beantragt worden. Der 19-Jährige war am Donnerstagabend in die Justizanstalt eingeliefert worden.
 
Der Beschuldigte soll im Vorfeld der ihm angelasteten Tat Alkohol konsumiert haben. Das gehe aus dem Bericht der Polizei und den Angaben des 19-Jährigen hervor, sagte Habitzl auf Anfrage. Die Staatsanwaltschaft habe eine Untersuchung des Blutes und des Harns des Mannes angeordnet.
 
Der junge Österreicher soll in der Nacht auf Donnerstag an zwei Tatorten in Baden fünf Personen mit einem Messer verletzt haben. Die Opfer sind 16 bis 63 Jahre alt. Als Tatmotiv wird ein Beziehungsstreit vermutet. Unter den Verletzten soll auch die Ex-Freundin (16) des Beschuldigten sein.
 
Der 19-Jährige, der sich Schnittwunden am Arm selbst zugefügt haben dürfte, wurde ebenso wie zwei Opfer ambulant versorgt. Drei Verletzte wurden stationär im Krankenhaus aufgenommen. Dem Beschuldigten wird neben den Messerattacken auch zur Last gelegt, ein Fahrrad auf zwei Autos geworfen zu haben.
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