Disput in Tulln

Nach Streit: U-Haft über Verdächtigen verhängt

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28-Jähriger weiter im Krankenhaus und nicht vernehmungsfähig.

Über den 28-jährigen Tatverdächtigen, der am Montag in Tulln bei einem Beziehungsstreit seine 25 Jahre alte Lebensgefährtin schwer verletzt haben soll, ist die Untersuchungshaft verhängt worden. Nach Angaben von Leopold Bien, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, befand sich der mutmaßliche Täter am Freitag weiter im Spital und war aus gesundheitlichen Gründen nicht vernehmungsfähig.
 
Ermittelt wird gegen den 28-Jährigen wegen versuchten Mordes. In solchen Fällen ist die Verhängung der U-Haft obligatorisch, befristet wurde diese zunächst bis 3. Oktober. Der Mann blieb in jenem Krankenhaus, in das er am Montag eingeliefert worden war, sagte der Staatsanwaltschafts-Sprecher. Das Zimmer des Verdächtigen wurde aber nunmehr laut Bien von Justizwachebeamten bewacht. Der mutmaßliche Täter trug bei dem Streit auch selbst Blessuren davon, wie diese entstanden sind, war weiter unklar.
 

Opfer noch im Krankenhaus

Auch das Opfer der Auseinandersetzung befand sich am Freitag noch im Spital. Die Frau hatte Schnitt- und Stichverletzungen erlitten. Die Tatwaffe wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft bisher nicht gefunden.
 
Zu der Auseinandersetzung war es Montagfrüh in einer Wohnhausanlage in Tulln gekommen. Die Polizei wurde aufgrund von Lärm alarmiert. Der Verdächtige wurde im Zuge einer Fahndung festgenommen. Das Opfer sagte bei der Einvernahme am Dienstagabend aus, dass ihr Partner mit einem Messer vor ihr gestanden sei und sie attackiert habe.
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