Jägermeister warnt vor Schweinepest

Pröll fordert Nachtjagd auf Wildschweine

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Maßnahme soll helfen, Gefahr eines Ausbruchs der Schweinepest einzudämmen.

NÖ. In NÖ soll die Jagd auf Wildschweine mit Nachtzielhilfen erlaubt werden. Grund für eine entsprechende Änderung des Jagdgesetzes, die kommende Woche im Landtag beschlossen werden soll, ist unter anderem die drohende Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP), betonte VP-Klubobmann Klaus Schneeberger bei einem Hintergrundgespräch am Donnerstag in St. Pölten. Die Erlaubnis des Einsatzes von Nachtzielgeräten soll voraussichtlich Mitte Jänner 2020 in Kraft treten und ist laut Schneeberger vorerst auf vier Jahre befristet. Vor Ablauf der Befristung Ende 2023 will die Landesregierung zudem eine wissenschaftliche Evaluierung durchführen, um den Erfolg der Maßnahme zu bewerten.

Strenge Vorgaben. Landesjägermeister Josef Pröll unterstrich, die Erlaubnis des Einsatzes von Nachtzielgeräten sei an strenge Vorgaben geknüpft. So ist der Einsatz nur Jägern vorbehalten, die zumindest in den vergangenen drei Jahren durchgehend im Besitz einer gültigen niederösterreichischen Jagdkarte waren oder einen entsprechenden Schulungskurs absolviert haben.

Notwendigkeit. Aufgrund der zu erwartenden Zunahme im Land sei eine Reduktion des Schwarzwildes unbedingt notwendig, um im Falle eines Ausbruchs die Eindämmung der ASP zu erleichtern, betonte Pröll. „Technische Nachtzielhilfen können dabei wesentliche Helfer sein“, so Pröll. Ein ASP-Ausbruch hätte für Wildschweine und die Landwirtschaft enorme negative Auswirkungen.

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