4,5 Jahre Haft

Vater fiel 600 Mal über eigene Tochter her

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Der Missbrauchs-Täter und Angeklagte gab bei Gericht kleinlaut zu: "Ja, es war ein Fehler."

Seine eigene Tochter soll der 43-jährige, bisher unbescholtene Mann und Familienvater jahrelang missbraucht haben. Ein Wunder, dass er die beiden anderen Kinder in Ruhe ließ – und dass seine Gattin nichts davon mitbekam oder mitbekommen wollte.

Das erste Mal soll der Angeklagte aus St. Pölten, der am Donnerstag vor Gericht stand, 2012 über seine damals 13-jährige Tochter hergefallen sein.

„Geheimnis“

Er selbst gibt den Missbrauch erst ab 2015 zu. Erdulden musste das Opfer seine Zudringlichkeiten und regelmäßigen Geschlechtsverkehr – die heute 19-Jährige spricht von zwei bis drei Mal die Woche – bis voriges Jahr. Geht man von den Angaben der Tochter aus, wurde sie mindestens 600 bis mehr als 1.000 Mal Opfer von Missbrauch und Blutschande. Der Peiniger drohte mit Schlägen, sollte der Teenager ihr „Geheimnis“ verraten.

Während der Vorführung des Videos der kontradiktorischen Vernehmung der Hauptbelastungszeugin und bei den Schlussvorträgen wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Der Vater wurde schließlich vom Schöffengericht nicht rechtskräftig zu 4,5 Jahren Haft verurteilt.

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