Mit 100 km/h durch die Stadt

Verfolgungsjagd in Tulln – Polizei rammt Pkw

Teilen

Mit 100 km/h durch Stadtgebiet gerast - Kurz vor Überquerung eines Kinderspielplatzes gestoppt.

Tulln. Eine gefährliche Verfolgungsjagd zwischen der Polizei und einem Pkw in Tulln ist am Freitagnachmittag mit dem Rammen des flüchtigen Fahrzeugs durch ein Polizeiauto beendet worden. Der Pkw mit deutschem Kennzeichen war einer Polizeistreife um 17.25 Uhr durch mehrere Verwaltungsübertretungen aufgefallen, konnte aber zunächst nicht gestoppt werden, berichtete die Polizei am Samstag.
 
Kurz darauf sichteten die Beamten den Pkw erneut und schalteten Blaulicht und Folgetonhorn ein, um ihn zum Anhalten zu bewegen. Der Lenker beschleunigte jedoch und versuchte mit rund 100 km/h durch das Stadtgebiet von Tulln zu entkommen.
 
Kurz bevor der Raser einen Kinderspielplatz überquert hätte, rammte der verfolgende Streifenwagen den Wagen des Flüchtenden zwei Mal. Die Aktion hatte Erfolg - der Pkw wurde beschädigt und konnte nicht mehr weiterfahren. Der Lenker und seine Mitfahrer wurden anschließend zur Vernehmung in die Polizeiinspektion Tulln gebracht.
 

Gestohlene Kennzeichen

 
Dabei stellte sich heraus, dass die deutschen Kennzeichen des angehaltenen Autos gestohlen waren, ebenso wie ein weiteres im Wageninneren befindliches Kennzeichenpaar. Außerdem besitzt der Fahrer keinen Führschein. Über einen möglichen Zusammenhang der gestohlenen Kennzeichen mit kriminellen Aktivitäten sowie über die Identität der Fahrzeuginsassen konnte die Polizei am Samstag keine Auskunft geben. Die Ermittlungen seien am Laufen, hieß es auf APA-Anfrage aus der LPD Niederösterreich.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.