Feuerwehr-Einsatz im Spital

Verlobter steckte 
in Ring fest

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Mohamad L. hat jetzt zwar keinen Verlobungsring mehr, dafür ist aber der Finger noch dran.

Zu enge Ringe an den Fingern können ein ziemlich schmerzhaftes Nachspiel haben. Das musste am Dienstag auch ein 28-Jähriger am eigenen Leib erfahren. Dem frisch verlobten Afghanen passte der Verlobungsring wohl ein bisschen zu gut. Das Abnehmen des Edelstahl-Schmuckstückes gestaltete sich dann aber schwieriger als gedacht. Mohamads rechter Ringfinger schwoll immer mehr an, der Ring steckte fest. Schließlich wurden die Schmerzen unerträglich.

Feuerwehr rückte an
Lebensgefährtin Sabrina W. chauffierte ihren Herzbuben rasch ins Landesklinikum Neunkirchen. Der diensthabende Oberarzt Tamas Sillinger sah die Blutversorgung drastisch gefährdet, war aber selbst mit seinem Latein am Ende und holte die städtische Feuerwehr zu Hilfe. Keine leichte Aufgabe für die Männer, wie Einsatzleiter Sascha Brenner erzählt: „Normalerweise befreien wir ja mit schwerem Gerät Personen aus misslichen Lagen. Mit dem Präzi­sionswinkelschleifer muss man allerdings um einiges vorsichtiger und konzen­trierter sein.“

Finger gerettet
Eine Stunde wurde mit vereinten Kräften an dem dick geschwollenen Finger herumgewerkt. Nach erfolgreichem Auftrennen des Ringes durften die Feuerwehrleute zur Abwechslung mal kein „Brand aus!“, sondern ein „Finger noch dran!“ melden.

(kob)

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