Rassismus-Vorwurf

Wut-Muslima zeigt Polizisten an

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Ein muslimisches Mädchen soll von einem Polizisten rassistisch beleidigt worden sein.

NÖ. Die junge Asma – eine Muslima, die Kopftuch trägt – landete mit einer Gruppe muslimischer Mädchen nach einer Istanbulreise am Flughafen in Wien-Schwechat.

Video. Asmas Ankunft soll allerdings von einem Rassismuseklat überschattet worden sein. In einem Video, das das Mädchen auf seine Facebook-Seite stellte, erhebt es schwere Vorwürfe gegen einen Polizisten. Der Beamte soll die weibliche Reisegruppe gefragt haben, ob sie „eh nicht zwangsverheiratet wurden“.

„Ein Spaß“. Als eine Freundin daraufhin den Kopf schüttelte, dürfte der Polizist gegengesteuert und gesagt haben, dass es „ein Spaß gewesen“ sei. Als ein Freund, der hinter Asma stand, den Cop fragte, was denn dieser Spaß bedeuten solle, soll er als Antwort „Was mischen Sie sich ein? Ich bestimme hier, was Spaß ist und was nicht. Sind Sie ein Verwandter?“ bekommen haben.

Die junge Muslima fühlte sich vor den Kopf gestoßen und wollte die Dienstnummer des Polizisten. Erst als sie einen seiner Kollegen danach fragte, gab er sie schließlich her.

Konsequenzen. Asma, die den Grund des Eklats in ihrem Kopftuch sah, will den Beamten nun anzeigen. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, drohen dem Polizisten ernste Konsequenzen.

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