Niederösterreich

Wut-Winzer wettert gegen dreiste Blätter-Diebe

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Dadurch drohen der heimischen Weinproduktion ernsthafte Folgen.

In den letzten Wochen wurden in Deutsch-Altenburg immer wieder Blätter aus den Weinrieden gestohlen. Eines der Opfer der dreisten Diebe ist Winzer Thomas Perger. Gegenüber den „NÖN“ sagt er: „In den letzten Tagen wurden in meinen Weingärten auf einer Fläche von einem dreiviertel Hektar die Weinblätter abgerissen und die Trauben hängen nun frei.“

Das ist deshalb ein Problem, da die Früchte derzeit ihren Höhepunkt erleben und deshalb optimale Bedingungen brauchen. Und dazu zählen nicht nur Wärme und Feuchtigkeit, sondern eben auch ausreichend Schatten.

Ernsthafte Folgen

Sollten diese Umstände nicht gegeben sein, drohen ernsthafte Folgen. „Wenn die Blätter fehlen, entsteht der gefürchtete Sonnenbrand. Die Beeren werden runzelig, trocknen aus und die Ernte fällt auch geringer aus.“ Dies könnte der heimischen Weinproduktion erheblichen Schaden zufügen.

Perger will sich nun selbst auf die Lauer legen, um die dreisten Diebe auf frischer Tat zu ertappen. Bisher sei es ihm laut Bericht noch nicht geglückt.

Begehrtes Gut

Weinblätter gelten als wertvolle Ware. Auf dem Markt kann man das Kilo gleich einmal um zehn Euro verkaufen. Sie gelten vor allem in dem östlichen und arabischen Raum als Delikatesse. Füllt man sie mit Fleisch, Reis oder Gewürzen erhält man wahre Köstlichkeiten.

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