Mädchen in künstlichem Tiefschlaf - Ärzte zuversichtlich
Ein einjähriges Mädchen aus Gutenbrunn (Gemeinde Herzogenburg, Bezirk St. Pölten-Land), das Samstagfrüh aus dem Fenster seines Kinderzimmers vier Meter in die Tiefe gestürzt ist, befand sich am Samstagnachmittag noch im künstlichen Tiefschlaf. Die behandelnden Ärzte seien jedoch zuversichtlich, was den Genesungsverlauf betrifft, teilte Marion Wallner vom Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) mit.
Das Mädchen war aus dem zum Lüften geöffneten Kinderzimmerfenster vier Meter tief auf die geschotterte Garageneinfahrt des Einfamilienhauses gefallen, nachdem die Mutter kurz den Raum verlassen hatte. Die vierjährige Schwester machte die 31-Jährige durch ihr Schreien auf den Unfall aufmerksam.
Ermittlungen laufen
Das Mädchen war nach dem Sturz bei Bewusstsein und musste sich mehrmals übergeben. Sie wurde nach der Erstversorgung mit dem Hubschrauber ins SMZ-Ost geflogen und in künstlichen Tiefschlaf versetzt.
Wie das Kleinkind durch das Fenster in 90 Zentimeter Höhe, das mit einem Fliegengitter versehen war, fallen konnte, sei noch zu ermitteln, sagte Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion NÖ auf APA-Anfrage. Eine Befragung der Eltern zu dem Unfall sei noch nicht möglich gewesen, da sich diese bei ihrem Kind im Krankenhaus befänden. Zunächst sei wichtig, dass es der Verunglückten besser gehe, so der Polizeisprecher.
Bereits am Donnerstag war in Wien-Fünfhaus ein zehn Monate alter Bub aus einem zum Lüften geöffneten und mit einem Fliegengitter versehenen Fenster gefallen. Das Kleinkind hat den Sturz aus dem vierten Stock nicht überlebt