NÖ / Bgld

Recycling für 16 alte Grenzposten

Teilen

Grenzenlos nutzlos: Nach der Schengenöffnung werden überflüssige Grenzübergänge zur Kostenfalle

Seit 20. Dezember 2007 sind unsere Grenzübergänge offen, die Polizeiposten nutzlos. Die meisten dieser „Geisterposten“, nämlich 16, sind im Besitz der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Und die fürchtet auf den Hütten, die früher die Staatsgewalt repräsentierten und heute den Grenzverfall illustrieren, sitzen zu bleiben.

Brotzeit an der Grenze
Verständlich, dass da nach einer vernünftigen Nachnutzung und kaufkräftigen Nachnutzern gesucht wird. Für jenen in Mörbisch gibt es sogar schon Interessenten. Das Häuschen am Radweg soll eine Jausenstation für durstige Touristen werden. „Für viele dieser Grenzposten fehlen einfach die Ideen“, sagt Ernst Eichinger von der BIG. Eine Jausenstation dort, ein Kiosk da. In Kärnten werden Reisende anders glücklich gemacht: Dort wurde ein Massagesalon eingerichtet. Problematische Grenzübergänge wie Gmünd und Litschau werden so schnell nicht mehr zum Leben erweckt werden. Eichinger: „Das sind kleine Hütten am Wegesrand.“

Wohnungen, Büros
Größere Grenzübergänge wie Kittsee und Klingenbach könnten zu Wohnhäusern oder Büros umfunktioniert werden. Allerdings: „Die Lage dieser Objekte kann man höchstens mit ‚guter Infrastruktur' anpreisen“, sagt Eichinger über die Problemkinder der BIG.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.