Belohnung erhöht

8.500 Euro Kopfgeld auf Hundehasser

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Der irre Hundehasser im Bezirk Kirchdorf bewegt das ganze Land.

Leonstein. Dutzende Anrufe und E-Mails gingen bereits bei der Polizei Molln (Bezirk Kirchdorf) ein. Ganz Grünburg und Umgebung jagt den Tierhasser, der in den vergangenen Wochen mehrere Hunde vergiftet hat. Ein Welpe und ein Blindenführhund starben, vier Hunde überlebten nur knapp. „Wir haben jeden einzelnen Tipp überprüft, aber eine heiße Spur war noch nicht dabei“, heißt es bei der Polizei. „Wir suchen aber mit Hochdruck.“

Lockmittel
Die Suche weiter anheizen wollen jetzt immer mehr Tierschutzorganisationen. Insgesamt wurden mittlerweile 8.500 Euro für Hinweise zum Täter ausgelobt. Der Besitzer des toten Welpen hatte bereits vergangene Woche 2.000 Belohnung ausgesetzt. Der österreichische Tierschutzverein legte, wie berichtet, 500 Euro drauf. Gestern schlossen sich ‚Vier Pfoten‘ und das ‚Gut Aiderbichl‘ mit jeweils 3.000 Euro an. „Der Täter muss so schnell wie möglich gefasst werden“, betont Johanna Stadler von ‚Vier Pfoten‘.

„Dankbar.“
Der österreichische Tierschutzverein hat indes zusammen mit ÖSTERREICH eine Spendenaktion für Martina Rottinger ins Leben gerufen. Mit ihrem Blindenhund Sany verlor sie nicht nur ihren liebsten Gefährten, sondern auch ihre Unabhängigkeit: „Jetzt bin ich immer auf andere angewiesen.“ Die Ausbildung eines neuen Hundes kostet rund 30.000 Euro. Das Bundessozialamt zahlt nur dann die Hälfte, wenn bewiesen ist, dass Martina Rottinger beweisen kann, dass der Hund ohne ihre Schuld vergiftet worden ist. Ein Ergebnis der Laboruntersuchung steht noch aus. Rottinger ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft: „Ich bin so dankbar.“

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