Ursache unklar

Arbeiter (52) stirbt nach Stromschlag in AMAG-Gießerei

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Deutsche hatte sich noch versichert, dass keine Spannung auf der Anlage lag.

Ein 52-jähriger deutscher Mitarbeiter einer Spezialfirma für Schaltanlagen ist gegen Mittwochmittag im Bereich der Gießerei der AMAG in Ranshofen (Bezirk Braunau am Inn) durch einen Stromschlag tödlich verletzt worden. Das teilten die AMAG und die Polizei in Aussendungen mit.

Der Unfall ereignete sich trotz im Vorfeld durchgeführter Sicherheitsschulungen bei den am Vortag begonnenen Wartungsarbeiten an einem Schmelzofen. Laut Polizei war der 52-Jährige mit zwei Kollegen, einem 29-jährigen Deutschen und einem 46-jährigen Italiener, bei einem Induktionserwärmer beschäftigt. Der Älteste arbeitete an der Stromversorgung der Anlage. Er versicherte sich zunächst, dass die Anlage spannungsfrei war. Danach beugte er sich in den Schaltkasten und schloss mehrere Kabel ab. Nach etwa fünf Minuten erlitt er aus ungeklärter Ursache einen Stromschlag.

Seine beiden Kollegen zogen ihn aus dem Schaltkasten und leisteten Erste Hilfe. Der Betriebsarzt der AMAG leitete umgehend Reanimationsversuche ein, welche von einem alarmierten Notarztteam übernommen wurden. Der Mann erlag dennoch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

Die Ursache ist noch Gegenstand von Untersuchungen durch ein Team aus Werksverantwortlichen und Behördenvertretern. Anlagen oder sonstige technische Einrichtungen wurden laut Unternehmen nicht beschädigt. Es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Anrainer oder die Umwelt bestanden.
 

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