Kidnapper

Cousin entführt 19-Jährige

Teilen

Sie wollte Liebesbeziehung beenden - Ex-Lover kidnappt sie bei Busstation.

Eifersuchtsdrama um verbotene Liebe: Weil eine 19-Jährige ihren blutsverwandten und fast doppelt so alten Lover verließ, wurde die junge Frau entführt.

Ihre Affäre beschämte die Familie, doch für Rebeca L. (19) und ihren Cousin Leonardo D. (36) war es große Liebe. Unter dem Druck der Familie versuchte die hübsche 19-Jährige, die Beziehung zu beenden. Mit fatalen Folgen: Der Arbeiter kidnappte Rebeca am Dienstag an einer Bushaltestelle in Leonding bei Linz, als sie an einen See baden fahren wollte.

Zeuge: Freund der 19-Jährigen wurde aus Auto geworfen
„Es war Zufall, dass er uns überhaupt an der Bushaltestelle gesehen hat“, schildert der 16-jährige Alexandru im ÖSTERREICH-Gespräch. Der Bursch war dabei, als Rebeca entführt wurde, musste sogar ins Auto mit einsteigen. „Wir wollten gemeinsam mit dem Bus zum Pichlinger See baden fahren.

Plötzlich ist ein Auto auf uns zugerast und Leonardo stieg aus. Er hat Beci angeschrien, warum sie beim Handy nicht abgenommen hat. Dann hat er sie einfach gepackt und ins Auto gesetzt“, erzählt Alexandru, der ebenfalls in den Pkw stieg. „Ich sollte Becis Handy vom Haus holen, doch nach 200 Metern musste ich aussteigen – während das Auto noch gefahren ist.“ Während Alexandru plötzlich am Gehsteig stand, brauste der rote BMW mit dem rumänischen Kennzeichen TM-33-LEA schon davon.

Paar wollte ursprünglich Urlaub in Italien machen

Die Familie wartete bis zum Abend, doch als die 19-Jährige nicht wieder auftauchte, melden Rebecas Eltern den Vorfall der Polizei. „Ich habe solche Angst, dass Leonardo ihr was antut“, so Mutter Doina L. Einzelgänger sei der 36-Jährige, erzählt sie, introvertiert. Sie habe ihn großgezogen, doch dann verliebte er sich in ihre Tochter – für die Familie ein absolutes Tabu. Zumal er gegenüber Rebeca auch handgreiflich wurde. Das Paar hatte einen Urlaub in Italien geplant, sei sogar im Reisebüro gewesen. Vielleicht, so die Vermutung der Familie, hätte er sie nun dorthin gebracht, „weil er sich zwei Wochen freigenommen hat“. Rebecas Zwillingsschwester Rafaela hofft nur eines: „Dass Beci wieder gesund heimkommt.“

D. Pröll
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.