Italien-Aufreger

Das sind die 10 Fragen an Berlusconi

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Wegen dieses Fragenkataloges klagt Berlusconi "La Repubblica".

1) Wann haben Sie Noemi Letizia kennengelernt? Wie oft haben Sie sich getroffen - und wo? Haben Sie andere Minderjährige besucht - oder besuchen Sie?

2) Was war der Grund über zwei Monate hinweg nicht die Wahrheit zu sagen und vier verschiedene Versionen über die Bekanntschaft mit Noemi zu verbreiten?

3) Finden Sie es nicht schädigend - für Italiens Demokratie und für ihr Amt, dass Sie Damen bezahlten, die Sie "Papi" nannten und Sie ihnen eine Kandidatur für politische Ämter in Aussicht stellten?

4) Sie verbrachten am 4. November 2008 eine Nacht mit einer Prostituierten und Sie haben, juristischen Erhebungen zufolge, Dutzende "Call Girls" beherbergt. Wussten Sie, dass es sich dabei um Prostituierte handelte? Falls nicht, können Sie garantieren, dass diese Treffen nicht Ihrem Ansehen schaden?

5) Ist es vorgekommen, dass "offizielle Flugreisen" ohne Sie an Bord benutzt wurden, um weibliche Partygäste in Ihr Anwesen zu fliegen?

6) Können Sie ruhigen Gewissens sagen, dass Ihr Umgang nicht dem Ansehen des Staates schadet? Können Sie Italien und seinen Verbündeten bestätigen, dass kein weiblicher Gast Sie womöglich erpressen und Ihre politische Unabhängigkeit, national wie international, kappen könnte?

7) Ihr Benehmen steht im Widerspruch zu Ihren Grundsätzen: Können Sie immer noch einen Familientag feierlich begehen oder ein Gesetz unterzeichnen, welches einen Freier bestraft?

8) Halten Sie sich nach wie vor für das Amt des Staatspräsidenten wählbar? Falls nicht, glauben Sie, dass eine Person, die nicht für den Quirinal (Anm.: Sitz des Staatspräsidenten) geeignet ist, das Amt des Premiers ausüben kann?

9) Sie sprachen von einem "subversiven Plan", der Sie bedroht. Können Sie garantieren, dass Sie weder in der Vergangenheit noch jetzt Geheimdienst oder Polizei benutzt haben, um gegen Zeugen, Richter und Journalisten vorzugehen?

10) Angesichts der Erkenntisse der letzten zwei Monate, was, Herr Premierminister, ist Ihr Gesundheitszustand?

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