Nach Unterrichtsende

Drei Frauen in Volkshochschule brutal überfallen

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Ein Tschetschene will aus Angst vor Abschiebung einen Raubüberfall verübt haben.

OÖ. Besonders überzeugend klang der 23-Jährige am Donnerstag nicht vor dem Landesgericht in Ried: „Ich wollte mich nicht bereichern und niemanden schädigen. Ich hatte nur Angst vor der drohenden Abschiebung und davor, meine Tochter dann nicht mehr sehen zu können“, sagt der 23-Jährige. „Nur Ausreden“, nannte dies die Staatsanwältin.

Der Angeklagte war im vergangenen April abends in die Volkshochschule in ­Braunau eingedrungen. Nach ­Unterrichtsende traf er dort drei Frauen vor, raubte diese aus. Er erbeutete lediglich zwei Taschen und die Handys der Opfer.

Dafür kassierte er ein hartes Urteil: Der Angeklagte fasste für schweren Raub zehn Jahre aus. Erschwerend wurden etliche Vorstrafen gewertet und dass er rasch nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis wieder rückfällig geworden ist. Zudem wurde eine bedingte Strafe widerrufen. Der Angeklagte nahm an, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab. Nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung.

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