Attacke von Flüchtling in Wullowitz

FPÖ will Landessicherheitsrat einberufen

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Um derartige Übergriffe mit Messergewalt zu verhindern, wie es heißt. Das Motiv der Tat im Asylwerberheim in OÖ ist laut Polizei noch unklar.

Nach der Messerattacke auf einen Betreuer einer Asylwerberunterkunft und einem tödlichen Angriff auf einen 63-jährigen Bauern in Wullowitz (Bezirk Freistadt) in Oberösterreich hat FPÖ-Landesparteiobmann LHStv. Manfred Haimbuchner "die umgehende Einberufung des Landessicherheitsrates" gefordert. Der Beschuldigte, der 33-jährige Afghane Jamal A., konnte am späten Montagabend im Großraum Linz geschnappt werden. Er befindet sich in Polizeigewahrsam.

"Wir brauchen einen Schulterschluss, um ganz klar das Signal auszusenden: Ihr seid hier nicht willkommen, wenn ihr euer vermeintliches Recht mit Gewalt und Messern durchsetzen wollt." Dafür sei ein Landessicherheitsrat da, meinte Haimbuchner in einer Presseaussendung. Das Gremium solle darüber beraten, "wie wir die Sicherheit gewährleisten und derartige Übergriffe mit Messergewalt verhindern können".

Über das Motiv der Attacke in der Flüchtlingsunterkunft in Wullowitz konnte Polizeisprecher David Furtner am späten Abend noch nichts sagen. Der 33-jährige Afghane, dessen Asylstatus noch nicht eindeutig geklärt ist, dürfte aber nicht in der Unterkunft gelebt haben. Warum er sich dennoch am Montag dort aufhielt und den 32-jährigen Betreuer mit einem Messer lebensgefährlich verletzte, war vorerst unklar.

Nur rund 300 Meter Luftlinie vom ersten Tatort entfernt, soll der mit einem Fahrrad Geflüchtete dann in der Garage eines Bauernhofes einen Landwirt bei dessen Auto erstochen haben. Über die Tatwaffe war nur bekannt, dass es nicht dieselbe wie im Asylwerberheim gewesen ist. Beide wurden noch nicht sichergestellt.

 

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