Acht Täter vor Gericht

Home-Invasion geplant: 24 Monate Haft

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Angeblicher Kopf freigesprochen - Alle neun anderen Angeklagten verurteilt, aber nur wegen teils versuchten Einbruchsdiebstahls - Urteile nicht rechtskräftig.

Steyr. Ein Prozess um eine vereitelte Home-Invasion ist am Donnerstag im Landesgericht Steyr mit Strafen von bis zu zwei Jahren für neun der insgesamt zehn Angeklagten zu Ende gegangen. Jener Mann, der als Kopf der Bande angesehen wurde und dem die Staatsanwaltschaft vorwirft, die Tat vom Gefängnis aus geplant zu haben, wurde freigesprochen. Keines der Urteile ist rechtskräftig.
 
Den acht Männern und zwei Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren war vorgeworfen worden, sie hätten einen Überfall auf Bewohner eines Einfamilienhauses in Steyr geplant und sich dabei rund 400.000 Euro Beute erwartet. Allerdings lief während der Vorbereitung der Tat bereits eine Telefonüberwachung. Als sie am 31. Juli ausgeführt werden sollte, wartete schon die Polizei. Vier der Angeklagten sollen zudem zuvor - am 14. Mai - an einem Einbruch in das selbe, damals aber leer stehende Haus beteiligt gewesen sein. Damals fielen den Tätern 185.000 Euro Bargeld sowie Goldmünzen und Uhren in die Hände.
 
Für die vereitelte Home-Invasion wurden neun der zehn Angeklagten verurteilt, allerdings "nur" wegen versuchten Einbruchsdiebstahls. Das Gericht sah es als nicht nachweisbar an, dass sie Gewalt anwenden wollten. Zwei der Angeklagten wurden zudem wegen des zuvor verübten Einbruchs verurteilt. Die Strafen lagen zwischen neun und 24 Monaten, in den meisten Fällen teilbedingt.
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