Spektakulär aus JA Garsten entkommen

Knast-Ausbrecher: Ist flüchtiges Duo in Wien untergetaucht?

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Nach einem filmreifen Ausbruch fehlt von zwei Häftlingen noch jede Spur.

OÖ. So bitter es sein mag, doch der Gefängnisausbruch von zwei Häftlingen aus der Justizanstalt Garsten in der Nacht zum vergangenen Freitag hat etwas Geniales: Wie in einem TV-Krimi gelang den Tschetschenen (25, 29) die Flucht – ÖSTERREICH berichtete.

Die beiden stemmten zwei schmale Löcher in die Decke ihrer Zelle. Gerade groß genug, dass beide splitternackt und am ganzen Körper eingeseift durchflutschen konnten. Auf dem darüber liegenden Speicher hoben sie Dachziegel aus und seilten sich an einer Wäscheleine in die Freiheit.

Dabei passierte das einzige Missgeschick. Durch ihre Handschuhe hindurch verbrannten sich die beiden an der Leine durch die Reibung ihre Hände, wie die zurückgelassenen, blutverschmierten Handschuhe belegen. Einer der Ausbrecher soll sich außerdem am Bein verletzt haben.

Die Ermittler halten es für denkbar, dass ein Fluchthelfer mit einem Auto die Tschetschenen wartete. Die Flüchtigen sollen sich noch in Österreich aufhalten, möglicherweise im Großraum Wien.

Hier hatten sie schwere Raubüberfälle begangen, waren zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Sie hätten noch viele Jahre in Garsten einsitzen müssen.
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