Oberösterreich

Luxusschiff rammte Staumauer auf Donau

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Ein Riesenknall riss 170 Passagiere eines Donau-Schiffes aus dem Schlaf. Der Kapitän war zu schnell in eine Schleuse eingefahren.

Glimpflich hat in der Nacht auf Dienstag ein Schiffsunfall auf der Donau geendet. Ein Passagierschiff fuhr bei Abwinden-Asten in der Schleusenkammer gegen die Staumauer. Nach Angaben der oberösterreichischen Polizei erlitt dabei ein 70-jähriger Pensionist eine Platzwunde am Kopf, zwei weitere Pensionistinnen im Alter von 66 und 76 Jahren trugen einen Schock davon. Auf dem Schiff befanden sich 170 Passagiere.

Der Unfall hatte sich kurz nach Mitternacht ereignet: Das Schiff, das zu schnell unterwegs gewesen sein dürfte, krachte mit voller Wucht gegen eine Schleuse und wurde eingeklemmt. Mehrere Passagiere stürzten zu Boden, für drei von ihnen endete der Zwischenfall mit Verletzungen: Ein Pensionist trug eine Platzwunde am Kopf davon, zwei Frauen im Alter von 76 und 66 Jahren erlitten einen Schock. Um weitere Panik zu vermeiden, entschlossen sich die Einsatzkräfte dazu, das Schiff nicht in der Nacht, sondern erst bei Tageslicht zu evakuieren.

Die Bergung und Reparatur dürfte mehrere Wochen, wenn nicht Monate dauern. So lange ist die Schleuse nicht passierbar. Das Schiff wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen, eine genaue Schadenshöhe stand vorerst aber nicht fest. Ein Alkotest beim Kapitän ergab 0,0 Promille. Jetzt laufen Ermittlungen über die Unglücksursache.

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