Schmerzensgeld für Drama am Badesee

Nach Hecht-Biss: Bub bekommt 14.000 Euro von Gemeinde

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Ein Bub wurde in einem öffentlichen Bad von einem Hecht gebissen. Die Gemeinde muss zahlen.

Vor über drei Jahren wurde der damals achtjährige Kilian im öffentlichen ­Badeweiher „Pielachtaler Sehnsucht“ in der Marktgemeinde Hofstetten-Grünau von einem Hecht ins Bein ­gebissen. Der Bub erlitt eine zehn Zentimeter lange Fleischwunde, musste insgesamt drei Mal operiert werden, weil es zu Komplikationen gekommen war.

Jetzt erhält er hierfür Schmerzensgeld: Die zuständige Gemeinde wurde vor Gericht in St. Pölten zur Zahlung von 14.000 Euro verdonnert. Die Justiz schloss sich der Argumentation des Familienanwalts an: Bürgermeister Arthur Rasch wurde einem Tierhalter gleichgesetzt, der seine Tiere sicher verwahren muss. Im konkreten Fall seien die Hechte zu spät abgefischt worden. Nur deshalb sei der kleine Kilian von ­einem der großen Raubfische angegriffen worden.

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