1,5 Mio. Euro Umsatz

Oberösterreicher handelte mit illegalem Potenzmittel

Teilen

Ein 56-jähriger Oberösterreicher mit einer Firma in Linz soll ein erektionsförderndes Produkt illegal per Internet vertrieben haben.

Der Mann erwirtschaftete dabei einen Umsatz von 1,5 Mio. Euro. Der synthetische Wirkstoff darin sei in Europa nicht zugelassen. Eine medizinische Analyse habe ergeben, das Produkt sei gesundheitsgefährdend, berichtete die Sicherheitsdirektion Oberösterreich am Mittwoch.

Kundenstamm von 14.000 Personen
Der Tatverdächtige gab bei der Polizei an, dass sein Bruder, der sich in London aufhält, den Vertrieb für die EU-Kernländer eröffnet habe. Er selbst will das Produkt in Deutschland, Österreich und der Schweiz verkauft haben, wobei die Linzer Adresse lediglich für die Übernahme von Retourware gedient habe. Die Firma soll einen Kundenstamm von fast 14.000 Personen haben und an die 220.000 Kapseln in Umlauf gebracht haben. Der Umsatz im Vorjahr betrug etwa 1,5 Mio. Euro. Die Polizei hat 10.000 Kapseln des Mittels vorläufig sichergestellt.

Gegen den 56-Jährigen wird Strafanzeige nach den Bestimmungen des Rezeptpflichtgesetzes bzw. dem Arzneimittelrechtes erstattet. Der Verdächtige befindet sich derzeit wegen des Verstoßes nach dem deutschen Arzneimittelgesetz in Passau in Bayern Untersuchungshaft.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.