Opfer geborgen, Radfahrer reanimiert

Polizistin rettete in nur einer Nacht zwei Menschen

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Eine Inspektorin hat die aufregendste Nachtschicht ihrer Karriere erlebt.

Ursprünglich war Sabine Aichinger Zahnarzthelferin. Doch dann entschied die heutige 47-Jährige als eine der ersten Frauen in Österreich, es bei der ­Polizei zu versuchen. Eine goldrichtige Entscheidung. Die Gruppeninspektorin der Wache in Linz-Ebelsberg wurde jetzt zur zweifachen Lebensretterin in nur einer Nacht.

Der erste Einsatz erfolgte um 3.30 Uhr in der Früh. Mit ihrem Kollegen Franz Straßmayr wurde sie zu einem Brand gerufen. Rauch stieg aus der Wohnung, im Inneren loderten Flammen. Vom 52-jährigen Mieter fehlte jede Spur. Mit vier weiteren Kollegen suchte Aichinger nach dem Mann.

Die Polizei brach die Tür auf, der Mieter lag bewusstlos dahinter. Die Inspektorin fasste ihn am Gürtel, die Kollegen an Händen und Füßen. Gemeinsam brachten sie den 52-Jährigen ins Freie, brachten ihn in die stabile Seitenlage. Der Mieter hatte eine Rauchgasvergiftung ­erlitten, die Rettung transportierte ihn ins Spital. „Ich bin froh, dass unser Teamwork so gut geklappt hat“, sagte Sabine Aichinger.

Um 7.30 Uhr machte sie sich auf den Weg nach Hause. Unterwegs traf sie auf eine Gruppe, die um einen gestürzten Radfahrer stand. Der war im Gesicht schon blau angelaufen. Gemeinsam mit einem Passanten reanimierte sie das Opfer.

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